Bessere Audioqualität, schnellere Transkription: so geht´s.

Die wichtigsten Tipps für eine besser Audioqualität für die Transkription

In der Praxis eines Dienstleisters für Transkription begegnen einem immer wieder typische Fehler, die den Kunden bei der Erstellung ihrer Aufnahmen für die Audio- oder Video-Transkription unterlaufen und somit eine bessere Qualität verhindern. Vieles davon lässt sich vermeiden – und das ist nicht nur eine Frage der akustischen Ästhetik, sondern spart bares Geld. Bessere Audiodateien oder bessere Videos helfen dem Transkriptionist seine Arbeit schnell zu erledigen. Mit diesem ersten Beitrag wollen wir einen regelmäßigen Blog mit sinnvollen Tipps und Informationen erstellen, damit Sie eine gute Audioqualität für Ihr Ausgangsmaterial erhalten.

Investieren Sie in ein gutes Mikrofon für bessere Audiodateien

Egal, ob es um Video-Transkription oder die Übertragung von Interviews oder Diktaten in Textform geht: Die Tonqualität des Materials ist sehr wichtig. Während die Bildqualität von digitalen Videokameras und Smartphones immer besser wird, ist die gute Audioqualität bei eingebauten Mikrofonen meist die Ausnahme. Wir empfehlen daher, nach Möglichkeit externe Mikrofone zu verwenden, die sich optimal ausrichten und platzieren lassen. Das muss gar nicht teuer sein; brauchbare Kondensatormikrofone gibt es schon für wenig Geld. Bitte achten Sie aber darauf, dass für manche Modelle eine externe Stromeinspeisung (sogenannte Phantomeinspeisung) nötig ist.

Interview transkribieren: Darauf kommt es an

Neben Diktaten, u.a. für medizinische Dokumentationen, sind Interviews für die Audio- und Video-Transkription besonders häufig. Insbesondere bei Interviews kann man viele Fehler schon im Vorfeld vermeiden. Die wichtigsten Tipps für eine bessere Qualität:

  • Suchen Sie einen ruhigen Raum für die Aufnahme.
  • Nebengeräusche von Lüftern, Kühlschränken oder Straßenverkehr stören bei der Transkription erheblich.
  • Platzieren Sie Mikrofone bei Diktaten ca. 10-20 cm vom Sprecher entfernt in Kopfhöhe, bei Interviews sind 20-30 cm in Ordnung.
  • Haben Sie kein Stativ, improvisieren Sie. Bücherstapel oder andere schallschluckende Unterlagen sind geeignet.
  • Vibrationen vermeiden: Stoßen Sie nicht an den Tisch, an dem das Mikrofon befestigt ist.
  • Bei Interviews entweder für jeden Gesprächsteilnehmer ein eigenes Mikrofon verwenden oder ein Mikrofon zentral zwischen den Gesprächspartnern platzieren. Ausrichtung im Zweifel immer auf den Interviewpartner.
  • Falls Sie Mikrofone an der Kleidung befestigen: Stoff, Schmuck oder auch lange Haare sollten nicht am Mikro reiben.
  • Überprüfen Sie die Funktion der Geräte und die Aussteuerung der Aufnahmepegel vor Beginn der Aufzeichnung. Zu leise Passagen können später per Software ggf. verbessert werden, zu laute Pegel ruinieren die Aufnahme jedoch nachhaltig.
  • Sind alle technischen Geräte einsatzbereit? Laden Sie Akkus auf und prüfen Sie die Funktionen. Vergewissern Sie sich, dass die Aufzeichnung wirklich gestartet wurde.
  • Falls ein Smartphone eingesetzt wird: Vor der Aufzeichnung in Flugmodus versetzen, um Unterbrechungen durch Benachrichtigungen etc. zu vermeiden. Nutzen Sie eine zuverlässige App, die nicht abstürzt und die Dateien zuverlässig abspeichert. Wenn Sie die Wahl haben, nutzen Sie immer ein professionelles Aufzeichnungsgerät, insbesondere, wenn kein externes Mikrofon zur Verfügung steht.
  • Sprechen Sie laut und deutlich, vermeiden Sie nach Möglichkeit den Einfluss eines Dialekts. Bedenken Sie, dass der Transkriptionist die Inhalte später nicht interpretieren kann.
  • Stellen Sie bei Interviews klare Fragen mit möglichst ausführlichen Antworten, die Missverständnisse beim späteren Anhören ausschließen.
  • Überprüfen Sie die Aufnahme sofort nach Erstellung. Sollte keine gute Audioqualität vorliegen oder die Aufzeichnung fehlerhaft sein, wiederholen Sie sie, solange die Erinnerungen an Fragen und Antworten noch frisch sind. Ist dies (z. B. aus Zeitgründen bei Interviews) nicht möglich, machen Sie sich am besten Gesprächsnotizen, damit fehlende Passagen später ergänzt werden können.

Fazit: Gute Vorbereitung für eine bessere Qualität muss sein!

Auch wenn Sie kein Geld in professionelle Ausrüstung investieren können, kann die richtige Vorbereitung eine bessere Audiodatei mit optimaler Audioqualität sicherstellen. Günstige Diktiergeräte sind immer besser als die Sprachaufzeichnung per Smartphone, zumal sich externe Mikrofone oft nur mit Adapter anschließen lassen.

Bild: iStock | ronstik

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